Cornelis J. K. (1922-2009), Niederländer, Zwangsarbeiter bei den Aluminiumwerken von 1943 bis 1945, Brief vom 22.9.2001 |
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Nach einer ersten Kontaktaufnahme und einem Brief mit konkreten Fragen zu seiner Zwangsarbeit in den Aluminiumwerken antwortete Cornelis J. K. am 22.9.2001 (der Brief ist auf Deutsch verfasst und wurde nicht korrigiert):
Sehr geehrter Frau Dr.Cordula Tollmien. Es had mich gefreut Antwort van Ihnen zu bekommem. Natürlich bin ich bereit Ihnen zu helfen bei Ihre Forschungen uber Zwangsarbeit in Göttingen Zunächst wil ich anfangen mit das beantworten von Ihre fragen. Meine Gruppe und ich kamen an auf 26-07-43. […] Unsere Gruppe war ungefähr 50 Mann. (soviel ich mich erinnere kann, aber das ist mit alles so aus die zeit). über 26-07-43 bin ich ganz sicher. Von eine Dienstpflicht für Männer zwischen 18 und 60 Jahren weis ich nichts ab. Für mich war die Geburtsdatum 31-08-1922 wichtig. Die Jahren 1921-1922 und 1923 (auf das moment) solten sich melden für Zwangsarbeit (arbeitseinsatz)und die beamten von Arbeitsburo's u.s.w. haben die Auftragt von die Deutsche Besatsungsmacht sehr pünctlich ausgeführt. Ich war einfach an die reihe. Ich war 21 Jahr alt Mein beruf war Electrotechnicker. Wir waren untergebracht in ein Baracke neben das Betrieb Aluminiumwerke (ohne n) Göttingen. Über andere Privatadresse später mehr. Die Russen lebten auch in Baracke so wie wir. Wir waren aber frei um in die Stad zu gehen, die Russen nicht. Höhen Gittern umsäumden das Gelände, 50 meter hin und wieder zurück von Baracke nach das Betrieb war ihre Freiheit. Unter bewachung natürlich. […] Jetzt noch was uber meine Wohnadresse dort. Uber'Eiswiese' habe ich Ihnen erzält wie unheimlich und niederdrückend für mich das war. Auch müßte ich laufen von 'Eiswiese' nach Aluminiumwerke und das war sehr sehr weit weg. Ich habe 60 und 72 stunden pro Woche arbeiten müssen und dan ist man sehr müde danach. Mein Einrichter war ein sehr, sehr guter Mensch. Ehr kam mit ein Vorslag. In das dorf Weende wohnde ein Witwe Frau Melchior. Sie fülte sich unsicher und unheimlich allein. Sie hatte ein Schlafzimmer frei für zwei Personen. Ob ich lust hatte bei Ihr zu wohnen. Natürlich habe ich das gleich getan mit nog ein Holländer (Das war ende 1944). Frau Melchior war wie ein zweite Mutter fur mich. Sie könte herlich kochen und ich habe viele Stunden mit Ihr zusammen in Ihre Küchen gesessen und geplaudert. Alles war so sauber im vergleich mit 'Eiswiese'. Nach die ubergabe von Deutschland missten wir alle (Holländer) versamlen in ein gewesen Jugendheim von die Hitlerjugend Herzberger Landstrasse und dort warten auf Transport nach Holland. Wir haben lange warten müssen - zu lange. Man häd uns nämlich vergessen. Wir waren damals noch jung. Wie traurich wir uns auch gefüllt haben müssen, es war auch wie ein Abenteur für uns. Ich habe nie das Gefühl gehabt nie wieder zu kehren nach meine Heimat Holland. Verschiedene Jungens fühlten sich befreit unter die Flügeln aus von Vater und Mutter und habe die falsche weg bewandert. Immer schmutziger und unversorgter. Zehn man aus eine Zimmer ins Krankenhaus mit Geschlechtskrankheit. Gegenseitig uruhe und streit. Es dauwerte viel zu lange. Zwei mahl umsiedeln von die Baracke nach Aluminiumwerke und wieder zuruck wegen Wanze Durchlauf [Durchfall - C.T.], Heimweh, wasser in unsere Knieen durch das lange stehen. Ein von 'feine' Freunden möchte nach Hause. Heimweh. Ein monat später bekamen wir die Nachricht das ehr gestorben war: Es dauwerte viel zu lange die zwei Jahren. Ich hatte das Gluck ein feste und starke Gruppe zu haben in mein Zimmer. Bei uns und mit mir ist wenig passiert. Ich bin 'gesund' wiedergekommen. Aber kein zwei Jahren älter aber mehrere wen Sie mich verstehen. Ich habe ein Buch geschrieben uber die zeit und das habe ich genant "Verloren Jahre". Hasgefühle habe nicht meher aber vergessen sol ich das nie, die schreklichen zeit. Es hat mich wirklich gefreut Ihnen helfen zu können. Ich wünsche Ihnen alles gute, Gesundheit und Frieden. Hoochachtungsvoll C. J. K. Mach es wie die Sonnenuhr
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