NS-Zwangsarbeit: Reichspost

Namentlich nachgewiesen sind 20 französische Zivilarbeiter bei der Reichspost in Göttingen, davon 16 beim Telegraphenbauamt. Sie kamen im Juni/Juli 1943 und waren alle im Lager Eiswiese untergebracht. Man kann wohl davon ausgehen, dass über die gesamte Kriegszeit etwa 40 Franzosen für die Reichspost in Göttingen arbeiteten.

Spätestens ab April 1944 arbeiteten auch einzelne Flamen als Monteure für das Telegraphenbauamt.

Auf der Einwohnermeldekarte eines serbischen Friseurs ist als "Letzter Aufenthaltsort" vor dem 11.5.1943 : "Weende Lager.Post" eingetragen. Hinweise auf einen Betrieb oder ein Gasthaus "Post" in Weende gibt es nicht. Eventuell unterhielt die Reichspost also in Weende ein Lager.

 


Quellen:

Ausländer Aufenthaltsanzeigen, Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir. Fach 124 Nr. 15.
Einwohnermeldekarten, Stadtarchiv Göttingen, Alte Einwohnerregistratur.
Register Fremdenpässe angefangen 4.2.1942, Stadtarchiv Göttingen Acc. Nr. 1047/1991 Nr. 258 (Ordnungsamt).

Ein Franzose, der ab Juni 1943 beim Telegraphenbauamt für die Reichspost arbeitete.

 


 Impressum