Opferfotos: Kinder, die Zwangsarbeit in den Aluminumwerken leisteten, zusammen mit einem französischen Kriegsgefangenen

Kinder aus Weißrussland mit einem französischen Kriegsgefangenen

 

Tamara Stepanowa K. wurde im März 1944 als Achtjährige gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwester aus Weißrussland nach Deutschland deportiert. Sie musste in den Aluminiumwerken arbeiten. Zu dem Foto links schrieb sie:
"Es wurde an einem freien Tag aufgenommen. Zusammen mit uns ist ein Franzose auf dem Bild, ich stehe rechts von ihm in einer weißen Bluse und einem Rock (meine Mutter konnte nähen und aus alten Sachen etwas umändern). Uns haben die Franzosen mit Lebensmitteln geholfen. Sie bekamen Paketsendungen und halfen uns Kindern. Eines Tages, an einem Sonntag, haben die Franzosen dieses Foto nicht weit vom Lager vor dem Haus gemacht. Dieser Mann kam illegal zu uns ins Lager und immer hat er den Kindern ein Geschenk gegeben. Wie er hieß, daran erinnere ich mich nicht, aber er hatte einen Spitznamen: 'Bublik'. Er hatte auf seiner Mütze ein rotes Kügelchen. Er hatte die Kinder sehr gern und versuchte immer, uns etwas zu helfen, weil wir nichts hatten."

Zu dem Mädchen links von dem französischen Soldaten schrieb sie:
"Ich erinnere mich nur, daß sie Anna hieß. Sie war auch aus Weißrussland, Mogilewskaja Gebiet, und sie war ein bisschen lahm auf einem Fuß."

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Bericht von Tamara Stepanowa K. über ihre Zwangsarbeit (Fragebogen)

 

Erläuterung: Opferfotos

 

Quellen: Foto aus dem Privatbesitz ehemaliger Zwangsarbeiter, Zeitzeugenbericht Tamara Stepanowna K. (geb. 1936), Stadtarchiv Göttingen, Sa. 32- Sammlung Tollmien (Foto-CD).


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