Für die hier durch jeweils einen Link zugänglich gemachten Betriebe handelt es sich nur um Beispiele, die sich aus der Auswertung von etwa einem Viertel der Einwohnermeldekarten und vereinzelter anderer Quellen ergaben. Weder bedeuten die Angaben, dass nur die hier genannten Betriebe Zwangsarbeiter beschäftigten, noch dass die genannten Betriebe nicht noch mehr und andere Zwangsarbeiter für sich arbeiten ließen.
Autowerkstätten und - händler
Druckereien
Friseure
Fuhrunternehmen und Speditionen
Großwäscherei Schneeweiß
Sonstige (alphabetisch):
Von Dezember 1943 bis Juli 1944 arbeitete niederländischer Elektrotechniker in dem Radiofachgeschäft Caspari & Co, in der Goethe Allee 8. Der Holländer hatte zuvor in Kassel gearbeitet und ging auch wieder nach Kassel zurück. Eventuell war sein Aufenthalt in Göttingen eine Folge der Bombenangriffe auf Kassel. Mehrere Zwangsarbeiter wechselten- weil sie in Kassel ausgebombt waren - vorrübergehend auf Göttinger Arbeitsstellen.
Die Gemog AG (= Göttinger elektro-mechanische und optische Gesellschaft), Elektrotechnisches Geschäft, Barfüßerstraße 18, Inhaber August Sander, hatte mindestens einen tschechischen Facharbeiter (am 27. April 1939).
In der Dampffärberei und chemischen Waschanstalt Bernhard Schacke in der Geiststraße 3 arbeiteten während der Wintermonate "Ostarbeiterinnen", die seit Frühjahr 1942 für die Konservenfabrik Hillebrand tätig waren. Im Winter aber gab es dort nichts einzukochen.
Uhrmachermeister Godehard Wilichowski, Groner Straße 24, bekam am 17.3.1945 einen holländischen Uhrmacher zugewiesen, der zuvor für die Reichsbahn auf einem Bauzug gearbeitet hatte. Ein holländische Uhrmachergehilfe war schon im Januar 1944 zu einem anderen nicht identifizierbaren Göttinger Uhrmacherbetrieb gekommen. Er htte zuvor in Hann Münden gearbeitet und ging im Mai 1944 nach Hann. Münden zurück.
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