NS-Zwangsarbeit: Städtisches Bauamt

Obwohl das städtische Bauamt das Kriegsgefangenenlager Sültebeck verwaltete und daher führend bei der Organisation des Ausländereinsatzes für die Stadt tätig war (allerdings scheint es in Göttingen nicht wie etwa in Hannover zur Einrichtung einer zentralen städtischen Stelle zur Koordination des Ausländereinsatzes gekommen zu sein), wurde das Bauverwaltungsamt trotz wiederholter dringender Anträge bei der Zuweisung von Kriegsgefangenen oder anderen ausländischen Zwangsarbeitern jahrelang nicht berücksichtigt.
Nachdem sich die anfänglichen Hoffnungen vom Mai 1940 - noch vor der Einrichtung des Lagers - auf die Zuweisung von 1000 Kriegsgefangenen, die nach den Vorstellungen des Oberbürgermeisters vor allem im Straßenbau eingesetzt werden sollten, auch nicht annähernd erfüllt hatten, gelangte selbst eine Bedarfsmeldung des Bauamtes vom Februar 1941 für 50 französische Kriegsgefangenen aus dem stadteigenen Kriegsgefangenenlager noch nicht einmal in das Stadium eines offiziellen Antrags beim Arbeitsamt. Dies zeigt eindrücklich die Grenzen des städtischen Einflusses beim Ausländereinsatz: Die Stadt betrieb zwar das Kriegsgefangenenlager und machte damit langfristig sogar Gewinn, aber sie konnte nicht über Einsatz und Zuweisung der dort untergebrachten Kriegsgefangenen entscheiden. Dies oblag allein dem Arbeits- bzw. Landesarbeitsamt unter Beteiligung der Kriegsgefangenenstammlager.

  • Das Städtische Bauamt war daher zunächst auf die unter immer stärkerem Verfolgungsdruck auch zur Zwangsarbeit gezwungenen in Göttingen nach Kriegsbeginn noch verbliebenden deutschen Juden angewiesen: Von Ende März 1941 bis zum 20. März 1942 arbeitete insgesamt 19 Göttinger Juden ("Judenkolonne") als Zwangsarbeiter der Firma Drege und beseitigte für das Bauamt Hochwasserschäden an der Leine. Der Oberbürgermeister fungierte dabei als Bauherr, die Firma Drege war die ausführende Firma und hatte auch die Aufsicht über die eingesetzten Juden, weshalb die Stadtverwaltung in einer Aktennotiz vom 1. August 1941 auch feststellte, dass sie mit der Beschäftigung der Juden "unmittelbar" nichts zu tun habe. Nun führte das Göttinger Bauamt aber nur in den seltensten Fälle städtische Bauvorhaben selbst durch, sondern beauftragte damit in aller Regel Privatfirmen. Die beim Einsatz der Juden praktizierte Zusammenarbeit mit einer privaten Baufirma war also für den gesamten Zwangsarbeitereinsatz durch das Bauamt kennzeichnend: Der Zwangsarbeiter wurden dabei immer von der Stadtverwaltung selbst beantragt und - wenn das Bauvorhaben als dringlich und kriegswichtig anerkannt worden war - nur aufgrund dieses Antrags zugewiesen. Da die private Bautätigkeit während des Krieges weitgehend zum Erliegen kam, waren die ausführenden Baufirmen auf diese kommunalen (oder staatlichen) Aufträge und die ihnen auf diese Weise zugewiesenen Arbeitskräfte angewiesen. Die Göttinger Juden wurden am 26. März 1942 deportiert (keiner von ihnen überlebte). Das Bauamt ersetzte die jüdischen Zwangsarbeiter schon einen Tag nach deren Deportation durch sowjetische Kriegsgefangene.

  • Im Mai 1941 entwickelte die Stadtverwaltung einen Plan für den Einsatz von 40 Polen "für Strassenbau, Strassenunterhaltung, Kanalisation, Erdarbeiten, Gleisbau, Wasserbau, Beseitigung von Hochwasserschäden". Dieser entsprach jedoch nicht den an die Genehmigung von Bauprojekten gestellten Anforderungen, da alle Bauvorhaben strengstens auf Kriegswichtigkeit geprüft wurden. Die im Juni 1941 beantragten Polen hatte man wieder bei Keim unterbringen und offensichtlich gemeinsam mit den Juden bei der Beseitigung der Hochwasserschäden einsetzen wollen. In einer Aktennotiz vom 16. Mai 1941 wurde deshalb darauf hingewiesen, dass Polen und Juden auf keinen Fall gemeinsam untergebracht werden dürften (was in Göttingen auch nicht geplant war), da schon auf der Baustelle Schwierigkeiten beim Zusammentreffen von Polen und Juden erwartet würden. Diese Sorge war allerdings unbegründet, da eine Zuweisung der beantragten Polen nicht erfolgte.

  • Am 27. März 1942, einen Tag nach der Deporation der Göttinger Juden, vermerkte das Bauamt in einer Aktennotiz lakonisch: "Die bisherigen Arbeitskräfte für die Arbeiten am Wehr (Juden) sind nicht mehr in Göttingen. Die Fa. Drege hat z. Zt. andere Arbeitskräfte nicht zur Verfügung". Doch nur einen weiteren Tag später hatte Stadtbaudirektor Otto Frey durch seine persönliche Vermittlung erreicht, dass das Heeresbauamt "dem Stadtbauamt für die Arbeiten am Wehr in der Flüte (Fa. Drege)" zehn sowjetische Kriegsgefangene zur Verfügung stellte, die ihre Arbeit am 8. April 1942 aufnahmen. Dies ist insofern bemerkenswert, weil noch im August 1941 ein Antrag des Tiefbauamtes auf Zuweisung von 70 sowjetischen Kriegsgefangenen für den geplanten zweiten Bauabschnitt bei der Beseitigung der Hochwasserschäden an Leine und Flüte mit der Begründung abgelehnt worden war, dass auf absehbare Zeit ein "Russeneinsatz" nur bei der Wehrmacht in Frage komme. Und auf den etwa zeitgleich wieder von Oberbürgermeister Gnade entwickelten Plan, 500 (!) sowjetische Kriegsgefangene aus dem Lager Fallingbostel anzufordern, hatte ihm das Arbeitsamt geantwortet: "Russen werden zunächst als fanatische Bolschewisten angesehen und dürfen mit keinen anderen Gefangenen oder Arbeitern zusammengebracht werden." Gnade nahm daraufhin Abstand von seinem Plan. Doch inzwischen hatte man auf höchster Ebene diese rasseideologischen Bedenken fallengelassen, und so stand dem uneingeschränkten Zugriff auf sowjetische Kriegsgefangene nichts mehr entgegen. Für 1,30 RM pro Mann und Tag überließ die Wehrmacht dem Tiefbauamt die zehn sowjetischen Gefangenen, die jeden Morgen um 7 Uhr vom Lager Lohberg aus abmarschierten und dann mindestens, wie es in der Vereinbarung zwischen Wehrmacht und Stadtbauamt hieß, acht Stunden auf der Baustelle an der Leine arbeiteten. Die Verpflegung wurde vom Lager Lohberg gestellt, doch schlug das Heeresbauamt der Stadtverwaltung immerhin vor, den Gefangenen "eine kleine zusätzliche Verpflegung zu geben (Kartoffeln u.a.)" - was noch einmal sowohl auf die Schwere der zu leistenden Arbeit (insbesondere angesichts des allgemein sehr schlechten körperlichen Zustands der sowjetischen Kriegsgefangenen) als auch auf die generell unzureichende Ernährung speziell für die Zwangsarbeiter aus Osteuropa verweist.
    Die sowjetischen Kriegsgefangenen vom Heeresbauamt arbeiteten nur zehn Tage für das Tiefbauamt. Bereits am 18. April 1942 wurden sie abgezogen, um außerhalb Göttingens in der Landwirtschaft eingesetzt zu werden. Ein daraufhin am 15. Mai gestellter Antrag auf die Zuweisung von 25 sowjetischen Kriegsgefangenen zur Weiterführung der Arbeit wurde vom Arbeitsamt abgelehnt. Diesmal allerdings nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil nach einem neuen Erlass des Reichsministers der Arbeit vom 27. März 1942 "Wehrbau" aus der Dringlichkeitsliste kriegswichtiger Projekte gestrichen worden war. Nach Beendigung der Betonierungsarbeiten im Juli 1942 sah sich das Tiefbauamt daher gezwungen, die endgültige Beseitigung aller Hochwasserschäden bis nach dem Krieg zurückzustellen.
  • Göttinger Stadthaus (Paulinerstraße 14/16)

    Göttinger Adressbuch 1937

     

    Gegen Ende des Krieges hatte das Göttinger Bauamt vor allem mit dem Luftschutzbau, insbesondere dem Ausheben von Deckungsgräben und der Beseitigung von Bombenschäden zu tun:

     

    Göttinger Bürger beim Bunkerbau vor dem Theater 1944 (Städtisches Museum Göttingen)

     

    Repariert wurden nach einem Bombenangriff nur kleinere Schäden wie hier an einem Hinterhaus in der Gotmarstraße, wo deutlich die verbretterten Fenster zu erkennen sind. Bei Totalschaden blieb nur der Abriss bzw. die Weiternutzung der noch verwendbaren Baumaterialien zur Behebung von Schäden an anderen Orten (Städtisches Museum Göttingen).

  • Kriegswichtig waren dagegen Luftschutzmaßnahmen, und so konnte das Stadtbauamt 1942 für den Bau eines Staubeckens im Ebertal, mit dem übrigens wieder die Firma August Drege beauftragt worden war, auf sowjetische Kriegsgefangene zurückgreifen, die höchst wahrscheinlich aus dem Lager Lohberg stammten und wieder von der Wehrmacht zur Verfügung gestellt wurden. Denn am 22. Oktober 1942 notierte Stadtbauinspektor Krauspe, dass die Kriegsgefangenen "uns" (!) jetzt weggenommen worden seien und die noch ausstehenden Arbeiten voraussichtlich von Soldaten fertiggestellt würden. Ob dies wirklich geschah, ist den Akten nicht zu entnehmen. Aber ein Jahr später, im September 1943, wurden von der Wehrmacht tatsächlich für drei Wochen mehrere hundert (in der ersten Woche 520, in der zweiten 320 und in der dritten Woche 265) Soldaten gestellt, die in der Stadt Deckungsgräben aushoben.
  • Dies fiel zusammen mit einer allgemeinen Intensivierung von Luftschutzbaumaßnahmen im Jahre 1943 und konfrontierte das Göttinger Bauamt deshalb noch einmal verstärkt mit dem Problem des Arbeitskräftemangels. Da die Soldaten ab Oktober 1943 nicht mehr zur Verfügung standen und sich auch die Hoffnung auf Zuweisung von kriegsgefangenen Italienern zerschlagen hatte, verfiel man im Stadtbauamt auf die Idee, dass doch die Häftlinge in den Gefängnissen ein bisher ungenutztes Arbeitskräftepotential darstellten. Dies war insofern nicht ungewöhnlich, als die Stadtverwaltung selbst nachweislich zwischen Ende Oktober 1942 und April 1943 gelegentlich Gefangene aus dem Göttinger Polizeigefängnis an Privatpersonen oder auch Kaufleute für den Preis von 0,61 RM pro Stunde für Garten- oder Aushilfsarbeiten "vermietet" hatte. Trotz sicherheitstechnischer Bedenken auf seiten der Gefängnisleitung erreichte das Stadtbauamt nun im Oktober 1943, dass auch das Gerichtsgefängnis dort inhaftierte Gefangene zum Arbeitseinsatz im Luftschutzbau zur Verfügung stellte. Für die Bewachung der ursprünglich nur zehn, dann aber durchschnittlich 18 Gefangenen aus dem Gerichtsgefängnis, die ab 18. Oktober 1943 zunächst beim Bau einer neuen Unterkunft für die Luftschutzleitung und dann beim Ausheben von Deckungsgräben eingesetzt waren, wurden zwei Polizeibeamte abgestellt und diesen ein weiterer Beamter zur Seite gestellt, nachdem am 9. November 1943 tatsächlich wie befürchtet ein Gefangener geflohen war. Für jeden Gefangenen zahlte die Stadtverwaltung pro Tag 4, - RM an die Gefängnisverwaltung, die ausführende Baufirma war wieder die Firma August Drege. Nicht durchgängig in der gleichen Stärke und wohl auch nicht ununterbrochen, aber doch offenbar regelmäßig erfolgte der Einsatz dieser Gefangenenkommandos bis in den Sommer 1944 hinein.Grundsätzlich muss es sich bei den Mitgliedern dieser Gefangenenkommandos nicht notwendig um Ausländer gehandelt haben, da natürlich auch Deutsche im Gerichtsgefängnis inhaftiert waren. Doch mehrheitlich waren zu diesem Zeitpunkt die Insassen des Göttinger Polizei- und Gerichtsgefängnisses häufig wegen Minimaldelikten inhaftierte Zwangsarbeiter. Siehe dazu die Briefe eines wegen sog. Rundfunkverbrechen verhafteten holländischen Zwangsarbeiters, die dieser aus dem Göttinger Gerichtsgefängnis nach Hause schrieb.
    Nicht nur mit dem Gerichtsgefängnis verhandelte das Stadtbauamt über die Stellung von Häftlingen, sondern auch mit der Gestapo, die ihre Gefangenen bis zur Entscheidung über ihr weiteres Schicksal im Göttinger Polizeigefängnis unterbrachte und diese der Stadt sogar kostenlos zur Verfügung stellte. Weil die Göttinger Stadtverwaltung der Gestapo für die Unterbringung ihrer Häftlinge Unterbringungskosten in Rechnung stellte und diese für jeden Häftling mit genauer Unterbringungsdauer im einzelnen belegt werden mussten, sind wir im Besitz von entsprechenden Listen mit den Namen von insgesamt Hunderten von Häftlingen, bei denen es sich ganz offensichtlich fast ausnahmslos um ausländische Zwangsarbeiter handelte. Nach diesen Listen hatte die Gestapo zwischen dem 18. Oktober, an dem erstmals 14 Gestapohäftlinge für das städtische Bauamt Deckungsgräben aushoben, und dem 12. November 1943, von dem wir sicher wissen, dass die Häftlinge noch im Einsatz waren, insgesamt 31 Häftlinge im Polizeigefängnis untergebracht. Drei von ihnen waren Frauen, also sicher nicht auf der städtischen Baustelle beschäftigt. Zwei der verbleibenden 28 Männer waren dem Namen nach zu schließen Deutsche, fünf Franzosen und einer Italiener, alle anderen waren Russen, Ukrainer oder eventuell vereinzelt auch Polen (die Nationalität ist in den Listen nicht angegeben). Am 18. Oktober waren genau 16 Häftlinge inhaftiert: nur Männer, keine Deutschen, aber zwei Franzosen. Unter der Voraussetzung, dass kein gemischtnationales Kommando aus "West- und Ostarbeitern" zusammengestellt wurde, kann man also davon ausgehen, dass zumindest am ersten Tag ihres Einsatzes alle osteuropäischen Gestapohäftlinge (Polen und "Ostarbeiter") für die Stadt im Einsatz waren.
    Angesichts der hohen Fluktuation unter den Häftlingen, von denen viele nur wenige Tage inhaftiert waren, verursachte der Einsatz der Gestapohäftlinge allerdings einige Probleme: An einigen Tagen habe überhaupt kein Einsatz stattgefunden, klagte das Bauamt daher am 12. November 1943, und zusätzlich würden Gefangene auch noch oft während der Arbeitszeit zum Verhör geführt. Die Leistung dieses Arbeitskommandos, dessen Stärke zwischen 4 und 10 Mann schwanke, sei daher auch wesentlich geringer als die Arbeitsleistung der Gerichtshäftlinge. Außerdem seien zwei der Häftlinge, die nur von einem Polizeibeamten bewacht wurden, von der Baustelle geflohen. Meines Erachtens ist daher nicht davon auszugehen, dass der Einsatz der Gestapohäftlinge weit über den 12. November 1943 hinaus fortgesetzt wurde.
  • "Ich beabsichtige", so Oberbürgermeister Gnade am 15. Januar 1944 in einem Rundschreiben an sämtliche Betriebe und Dienststellen, "für die dem Luftkrieg schutzlos ausgelieferten Einwohner der Innenstadt in kurzer Zeit ausreichende Deckungsgräben zu bauen und die männliche Bevölkerung der Stadt im Alter von 16 bis 65 Jahren durch polizeiliche Anordnung dazu heranzuziehen." Die "Gefolgschaftsmitglieder" der städtischen Behörden sollten dabei mit gutem Beispiel vorangehen.
    So kam es, dass von Februar bis April 1944 die Göttinger Zivilbevölkerung am Wochenende gemeinsam oder vorsichtiger ausgedrückt gleichzeitig mit 40 bis 50
    "Ostarbeitern", die zusätzlich zu ihrem normalen Arbeitseinsatz in einem Göttinger Privatbetrieb nun auch noch am Sonntag für die Stadt arbeiten mussten, Deckungsgräben aushoben. Schon im Oktober 1943 hatte das Bauamt über den Einsatz von Polen und "Ostarbeitern" für den Luftschutzbau an Sonntagen berichtet und auch im November 1944 plante Stadtbaudirektor Otto Frey wieder den Einsatz von 30 "Ostarbeitern", die für die von der Bevölkerung in Selbsthilfe zu erstellenden Deckungsgräben sonntags das Holz im Wald schlagen sollten. Man kann daher davon ausgehen, dass sowohl 1943, als auch 1944 wahrscheinlich nicht durchgängig, aber doch bei Bedarf immer wieder "Ostarbeiter" (und vereinzelt wohl auch Polen) sonntags für den Luftschutzbau eingesetzt wurden.
    Verstärkt wurde das Arbeitskommando bei Deckungsgräbenbau im übrigen wieder durch einige Soldaten und fünf bis zwölf Zivilgefangene. Im März 1944 stellte die Reichsbahn außerdem vorübergehend 42 und im April noch einmal 12 "Russen" (wahrscheinlich keine Kriegsgefangenen, sondern zivile "Ostarbeiter") für die Deckungsgräben vor dem Bahnhof zur Verfügung, und Ende April konnten an einem Sonntag sogar 150 russische Kriegsgefangene für Erdarbeiten eingesetzt werden, die wahrscheinlich aus dem Lager Lohberg stammten. Diesmal war übrigens nicht nur die Firma Drege, sondern wahrscheinlich wegen der verschiedenen Baustellen - geplant waren insgesamt 20 Deckungsgräben für je 100 bis 150 Personen - außerdem auch noch die Baufirmen Walter Gärtner und Wilhelm Wallbrecht mit dem Stollenbau beauftragt worden.
  • Am 7. Juli 1944 wurde Göttingen erstmals das Ziel eines Bombenangriffs: Neben kleineren Schäden an Wohnhäusern und in Kleingärten in der Nähe der Artilleriekaserne in Weende war dabei auch ein Todesopfer zu beklagen. Für die Aufräumarbeiten in Weende wurden für eine Woche wieder fünf Zivilgefangene aus dem Gerichtsgefängnis eingesetzt.
  • Der Bombenangriff am 23. November 1944, der auch das Lager Sültbebeck zerstörte, richtete größere Schäden an. Ihm folgte am 24. November wieder in den Abendstunden ein zweiter Angriff, durch den in der Unteren Masch, wo früher die Synagoge stand, ganze Häuserreihen einstürzten. Eine in der Universitätsbibliothek explodierte Mine beschädigte nicht nur die Pauliner, sondern auch die Johanniskirche und auch die Commerzbank in der Prinzenstraße. Im Rathaus und im Stadthaus ebenso wie in der gesamten Innenstadt gingen viele Scheiben zu Bruch, insbesondere die großen Schaufensterscheiben der Geschäfte hielten dem starken Luftdruck nicht stand. Eine besonders starke Druckwelle, die sich bis in die Straße der SA (das ist die Weender Straße) auswirkte, wurde durch eine am Weender Tor - Ecke Maschmühlenweg - gefallene Bombe ausgelöst. Eine weitere Bombe traf das erste Stockwerk des Treppenhauses der Luther-Schule und riss hier die Nordwand auf. Auch die Turnhalle wurde stark beschädigt.
    Wahrscheinlich einen Tag nach dem zweiten Angriff, also am 25. November 1944, wurde das 2. Kompanie Bau Bataillon z.b.V. aus Hannover zu Aufräumarbeiten nach Göttingen geschickt. Dieses Bataillon bestand aus 104 Holländern, die jedoch trotz der militärischen Bezeichnung keine Kriegsgefangenen (die niederländischen Kriegsgefangenen waren schon 1940 wieder entlassen worden), sondern Zivilarbeiter waren. Über den Einsatz dieses mit dem sich ausweitenden Luftkrieg aufgestellten Baubataillons hatte Reichsverteidigungskommissar Hartmann Lauterbacher zu entscheiden, zugeordnet war es der Hoch- und Tiefbaugesellschaft Fritz Schuppert in Hannover, über die auch die Abrechnung lief. Seit der Generalbevollmächtigte für die Regelung der Bauwirtschaft, Reichsminister Todt, wesentliche Teile der Schadensbeseitigung und Aufräumungs- bzw. Wiederherstellungsarbeiten an die städtischen Bauabteilungen delegiert hatte, waren die Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister der Gemeinden und Städte als "Leiter der Sofortmaßnahmen" für die Begutachtung der Bombenschäden und die Organisation der Aufräumungsarbeiten zuständig. Der Oberbürgermeister in Göttingern versicherte sich dabei durch einen Anfang November 1944 gebildeten Sonderausschuß "Einsatz bei Bombenschäden", der unter der Leitung von Theodor Fricke (Inhaber der Baufirma Wilhelm Fricke & Söhne) stand, der Mitarbeit der privaten Baufirmen. Den Einsatz der Holländer, die - wahrscheinlich in den stadteigenen Baracken - im Lager Lohberg untergebracht waren, koordinierte daher in Göttingen das städtische Bauamt mit Hilfe verschiedener "Bauführer" von privaten Baufirmen oder aus dem Bauamt selbst.
    Die Holländer beseitigten vor allem kleinere (Fenster-)Schäden an den Geschäften und Wohnhäusern in der Innenstadt (insbesondere in der Weender, der Prinzen-, der Johannis- und der Paulinerstraße), arbeiteten aber beispielsweise auch im Stadthaus und in den Gas- und Wasserwerken. Sie waren bis zum 3. Dezember in Göttingen im Einsatz und leisteten insgesamt 8 596 Arbeitsstunden, worüber wir deshalb so genau informiert sind, weil die Firma Schuppert von der Stadt Göttingen noch nach Kriegsende die von ihr vorauslagten Lohnkosten erstattet haben wollte. Analysiert man die uns aus eben diesem Grund ebenfalls vorliegende Namensliste des Holländerbataillons, in der neben Alter und Herkunftsort auch der Beruf angegeben ist, so fällt zunächst einmal auf, daß alle 104 Angehörigen des Baubataillons aus Rotterdam oder der nächsten Umgebung stammten. Neben den nicht näher spezifizierten Arbeitern (27) stellten die Baufacharbeiter (22) die größte Gruppe; auffällig ist auch eine große Gruppe von Kraftfahrern und Spediteuren (7). Auch vier Schiffsbauer und vier Hafen- und Lagerarbeiter waren in diesem Bataillon. Außerdem scheint eine ganze Schiffsbesatzung (vom Kapitän bis zum Heizer) und ganzes Postbüro gemeinsam in dieses Bataillon gesteckt worden zu sein, auch Brüder oder Verwandte finden sich häufig. Es ist daher sehr wahrscheinlich, daß dieses Baubattaillon nicht nur gezielt für die Erfordernisse der Aufräumarbeiten nach Fliegerangriffen zusammengestellt, sondern speziell für diese Zwecke rekrutiert wurde.
  • Von November 1944 bis Februar 1945 waren dann noch einmal vier von der Reichsbahn "geliehene" "Ostarbeiter" dauerhaft vom Bauamt im Rahmen von in den Akten nicht genauer spezifizierten Luftschutzmaßnahmen eingesetzt. Eventuell hat es sich auch hier wieder um Aufräumungsarbeiten gehandelt (weitere Luftangriffe gab es in Göttingen am 1. Januar, 9. und 22. Februar 1945). Dafür spricht, dass ein Zeitzeuge aus der Ukraine, der als "Ostarbeiter" bei der Reichsbahn in Göttingen eingesetzt war, unter anderen auch berichtete, dass er auch zu "Rettungsarbeiten" nach Bombenangriffen hinzugezogen wurde.
    Siehe dazu auch die Erinnerungen des damals 10jährigen Egon J., der berichtete, dass damals "Russen" auch zum Entschärfen von Bomben eingesetzt wurden, und die Erinnerungen der "Ostarbeiterinnen" bei der Phywe, die nach dem Angriff auf das Lager Schützenplatz am 1.1.1945 ebenfalls zu Aufräumarbeiten eingesetzt wurden.
  • Neben den Luftschutz- und Aufräumungsarbeiten war das städtische Bauamt im letzten Kriegsjahr auch intensiv mit dem Bau von Behelfsheimen beschäftigt, die in Göttingen in erster Linie für die seit den Bombenangriffen auf Hannover, Hamburg und Kassel im Sommer und Herbst 1943 in Massen in die Stadt strömenden Flüchtlinge, aber auch für durch Bombenangriffe obdachlos gewordene Göttinger gedacht waren. Nach der Gründung des Deutschen Wohnungshilfswerks und der Zuweisung entsprechenden Baumaterials durch den Gauwohnungskommissar hatte man in Göttingen im Frühjahr 1944 mit dem Bau von Behelfsheimen (zunächst aus Fertigholzteilen, später in Lehmbauweise) beginnen können. Zwar wurden die Behelfsheime zum großen Teil von den Flüchtlingsfamilien in Selbsthilfe erstellt, doch waren spätestens seit Juli 1944 und mindestens bis Februar 1945 dabei auch "Ostarbeiter" eingesetzt, die Göttingen von der Bauhilfe der Deutschen Arbeitsfront in Hannover überstellt worden waren. Wir wissen nicht genau wie viele es waren, doch forderte das Göttinger Bauamt in der Zeit zwischen dem 20. Juli 1944 und 13. Februar 1945 insgesamt 16 Krankenscheine bei der DAF in Hannover an, was nicht nur auf einen hohen Krankenstand schließen lässt (einer der eingesetzten "Ostarbeiter" starb sogar am 16. Oktober 1944), sondern auch Rückschlüsse auf die Zahl der eingesetzten "Ostarbeiter" zulässt. Denn selbst wenn einige der Arbeiter mehrfach krank gewesen sein sollten, kann man doch annehmen, dass dies durch andere, die nicht erkrankten, ausgeglichen wurde, so dass man bei aller gebotenen Vorsicht wohl davon ausgehen kann, dass mindestens 16 "Ostarbeiter" in Göttingen beim Behelfsheimbau eingesetzt waren. Durch eine Zeitzeugenaussage eines der ehemaligen "Ostarbeiter", die beim Behelfsheimbau in Göttingen eingesetzt waren, wissen wir, dass das Bauamt nicht nur Italiener, sondern auch wieder deutsche Juden als Zwangsarbeiter auf seinen Baustellen beschäftigte: Zwei der in Göttingen in sog. Mischehe lebenden Juden arbeiten bis zu ihrer Deportation im Februar 1945 nach Theresienstadt am Wegebau innerhalb der neuen Behelfsheimsiedlung. Nach derselben Zeitzeugenaussagen arbeiteten neben den beiden Juden gleichzeitig sechs Italiener und acht Ostarbeiter auf der Baustelle.
  • Eine dauerhafte Zuweisung von italienischen Zwangsarbeitern - sog. italienische Militärinternierten (IMIs) - gelang dem Bauamt allerdings nicht, obwohl sich die die Stadtverwaltung immer wieder darum bemühte. Es ist sogar denkbar, dass die Anmietung der zusätzlichen Baracken auf dem Lohberg im Februar 1944 durch die Stadt mit der erhofften Zuweisung von Italienern zusammenhing. Ende 1944 hatten sich diesbezügliche Pläne dann immerhin schon so weit konkretisiert, dass sich das Bauamt, das die an-gemieteten Baracken ja inzwischen für die ausgebombten französischen Kriegsgefangenen brauchte, mit der Wehrmacht auf eine gemeinsame Unterbringung von je 50 "kriegsinternierten" Italienern für Wehrmacht und Stadtverwaltung geeinigt hatte. Doch auch diese Pläne zerschlugen sich schon Anfang Januar 1945.

  • Krankenschein eines der "Ostarbeiter", der beim Behelfsheimbau in Göttingen eingesetzt war (Stadtarchiv Bauamt Abt. 1 Fach 4 Nr. 26, o.P.)
  • Auch die dauerhafte Zuweisung von sowjetischen Kriegsgefangenen erfolgte trotz wiederholter Bemühungen des Bauamts bis Kriegsende nicht. So war man im Dezember 1944 sogar bereit, trotz aller sicherheitstechnischen und ideologischen Bedenken 46 sowjetische "Bandenkämpfer", die der Stadt vom Arbeitsamt aus dem Stalag X B Sandbostel "angeboten" worden waren, nach Göttingen zu holen. Für ihre Unterbringung hatte man eine Kegelbahn im Rosdorfer Weg vorgesehen. Doch auch dieser Plan zerschlug sich ebenso wie der zeitgleich gestellte Antrag auf die Zuweisung von entweder 40 kriegsgefangenen "Sowjets" oder aber auch von Indern, von denen tatsächlich auch einige in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten waren. Ein Inder - Angehöriger der alliierten Streitkräfte - ist sogar auf dem Göttinger Stadtfriedhof begraben. Dennoch: Auch dieser Antrag blieb bis Kriegsende ohne positiven Bescheid.

  • Zur Arbeitsflucht eines dem Bauamt gegen Ende des Krieges wahrscheinlich für Büroarbeiten zugewiesenen Niederländers siehe hier.

  • Literatur und Quellen:

    Anfrage des OKW 25.5.1940 über Rundschreiben d. Reg.präs. 28.5.1940, Aktennotiz handschriftlich 31.5.1940, Aktennotiz getippt 31.5.1940, Gnade an Reg.präs. 31.5.1940, Aktennotiz 18.6.1940, Aktennotizen 20.6./24.6.1940, 1.7.1940, Gnade an Claassen 9.7.1940, Anfrage Gnade an alle Städt. Behörden 14.2.1941, Antwort 17.2.1941, Merkblatt zum Arbeitseinsatz von Kriegsgefangenen 27.5.1942, im Runderlass d. Reichsministeriums des Innern 2.7.1942, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 16 Nr. 48, o. P. [lose inliegend]; Oberbürgermeister an Bauamt 14.2.1941, Aktennotizen 18.2.1941-14.6.1941, ebd. Bauamt I Fach 4 Nr. 26, o. P.

    Aktennotiz 1.8. 1941 (Zitat), Stadtarchiv Göttingen Personalamt C 21 Nr. 315, o. P.

    Tiefbauamt an Arbeitsamt Göttingen 13.8. 1941, Stadtarchiv Göttingen Sammlung Nr. 25 Nr. 7; Bauanzeige 12.8.1941, AA an OB 14.8.1941 und 27.8. 1941, ebd. Tiefbauamt Nr. 511 o.P.; Aktennotizen 25.8. 1941, 28.8.1941 (Zitat 3), 1.9.1941, ebd. Bauamt I Fach 4 Nr. 26, o. P.; Aktennotizen 27.3.1942 (Zitat 1), 28.3.1942 (Zitat 2), 2.4.1942 (Zitat 4), 20.4.1942, 30.4.1942, Tiefbauamt Nr. 302, o. P.

    Antragsvordruck 13.6.1941 (Zitat), Korrespondenz OB-Bauamt 14.5.1941, 16.5.1941, Aktennotizen 16.5.1941, 20.8.1941-1.7.1943, Kommandeur der Kgf im Wehrkreis XI an OB 12.5.42, Anforderung 15.5.42, Anschreiben an AA 15.5.42, Ergänzung zum Antrag 22.5.42, Kommandeur an Standortältesten in Göttingen 3.6.42, Arbeitsamt an Stadt 5.6.42, Aktennotizen 13.6.1942 -10.11.44, Stadtarchiv Göttingen Bauamt I Fach 4 Nr. 26, o. P.; Aktennotizen 20.4.1942, 27.7.1942, 30.4.1942, Stadtarchiv Göttingen Tiefbauamt Nr. 302, o. P.; Vermerk 8.10.1942, Stadtarchiv Göttingen Tiefbauamt Nr. 511, o.P.

    Aktennotiz 22.10.1942 (Zitat), Bericht über den Stand des Arbeitseinsatzes bei dem Bau von Deckungsgräben 7.10.1943, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.

    Ortspolizei an verschiedene Privatpersonen 2.11.1942, 1.12.1942, 5.1.1943, 3.5.1943, Ortspolizei an SS-Obersturmführer Eggers 4.1.1942, Eggers an Ortspolizei 29.1.1943, Antwort 2.2.1943, Stadtarchiv Göttingen Pol.Dir. Fach 24 Nr. 10, Bl. 200-203.
    Bericht über den Stand des Arbeitseinsatzes bei dem Bau von Deckungsgräben 7.10.1943, Aktennotizen 16.10. 1943, 12.11.1943, 4.2.1944, 27.4.1944, 15. 6. 1944, 18.7.1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.

    Bericht über den Stand des Arbeitseinsatzes bei dem Bau von Deckungsgräben 7.10.1943, Aktennotizen 21.10.1943, 16.10. 1943, 12.11.1943, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o.P.; Sammelnachweis über die in den Monaten Oktober, November u. Dezember 1943 im Pol. Gefängnis Göttingen auf Rechnung von Reichsbehörden untergebrachten Häftlinge 4.1.1944, Stadtarchiv Göttingen Pol.Dir. Fach 8 Nr. 9, Bl. 473, Bl. 473 v.

    Gnade Rundschreiben 15.1.1944 (Zitat), Stadtarchiv Göttingen Forstamt AZ 3000.00 a Bd. 1; Bericht über den Stand des Arbeitseinsatzes bei dem Bau von Deckungsgräben 7.10.1943, Oberbürgermeister an Frey 10.11.1943, Nachweisung der bei den Luftschutzbaumaßnahmen der Stadt Göttingen eingesetzten Arbeitskräfte Stand 15.3.1944, Bericht zur Überprüfung des Luftschutzes durch die Gauinspektion 4.2.1944, Aktennotiz 27.4.1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.; Sitzung 1.11.1944, Stadtarchiv Göttingen AHR I A Fach 11 Nr. 1,8.

    Aktennotiz 18.7.1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.

    Eintragungen 23.11.1944, 24.11.1944, in: Chronik der Stadt Göttingen, Exzerpte aus Tageszeitungen 1933-1945 (Maschinenschriftliches Manuskript im Stadtarchiv Göttingen). Kriegsschäden durch Fremdeinwirkung 23. und 24.11.1944, Stadtarchiv Göttingen Dep. 51 Nr. 3 a.

    Gesonderter Umschlag ohne Aufschrift, in: Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 54 Bd. 2, o. P.; Erl. 23.1.1943, Merkblatt Aufgaben des Baustabes o. D. [nach Dez. 1943], Sonderausschuss "Einsatz bei Bombenschäden", Th. Fricke, 11.11.1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45, o.P.

    Reichsbahn an Bauamt 21.12.1944, 26.1.1945, 7.3.1945, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.; Zeitzeugenbericht

    Besprechung 2.12.1943, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Abt. I Fach 1 Nr. 45 a Bd. 3, o. P.; Aktennotizen 13.12.1944, 4.1.1945, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Fach 16 Nr. 53 o.P.; Aktennotizen 18.11.1943, 23.11. 1943, 24.11.1943, 30.12.1943-5.9.1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt Fach 2 Nr. 34, o.P.

    Bauamt an Arbeitsamt 20.12.1944, Arbeitsamt an Bauamt 19. 12.1944, 21.1.1945, Aktennotiz 28.12. 1944, Stadtarchiv Göttingen Bauamt I Fach 4 Nr. 26, o. P.; Stadtverwaltung an Reg.präs. 21.5.1948, Stadtarchiv Göttingen Grünflächenamt C 83 Nr. 9, o. P.

    Carola Fings, "Not kennt kein Gebot" - Kommunalverwaltung und KZ-Außenlager, in: Dachauer Hefte 15 (1999), S. 66-76, hier S. 67 f.

    Wolf Gruner, Der Geschlossene Arbeitseinsatz deutscher Juden - Zur Zwangsarbeit als Element der Verfolgung 1938-1943, Berlin 1997, S. 116.

    Martin Heinzelmann, Göttingen im Luftkrieg, Göttingen 2003, S. 40-47.

    Cordula Tollmien, Nationalsozialismus in Göttingen (1933-1945), Dissertation Göttingen 1999, S. 214 f.

     


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