Parallel zu dem seit dem Ersten Weltkrieg in Göttingen einsetzenden industriellen Wachstum nahm auch das Transportgewerbe einen enormen Aufschwung. Die Reichsbahn steigerte ihre Beschäftigtenzahl von 1907 bis 1939 um 350 %, auf insgesamt 3.484 Beschäftigte, davon 1.370 im Reichsbahnausbesserungswerk. Bahn und Post, die ihre "Mitarbeiter"zahl im gleichen Zeitraum immerhin verdoppelt hatte, waren damit in Göttingen 1939 bezogen auf die Zahl der Arbeitsplätze genauso groß wie das gesamte verarbeitende Gewerbe.
Dementsprechend war auch bei der Reichsbahn in Göttingen die größte Zahl von Zwangsarbeitern in einem Einzelunternehmen beschäftigt (eine Aussage, die auch reichsweit zutrifft):
Bei der Reichsbahn eingesetzt waren:
Ab 25. September 1939 erstmals eine Gruppe von ca 30 Tschechen, untergebracht im Lager Sültebeck.
Sowohl die Lagerunterbringung und die im Oktober 1939 erfolgte geschlossene Versetzung von etwa der Häfte dieser Gruppe nach Riestedt, Kreis Sangershausen, als auch die Tatsache, das fast alle Tschechen dieses ersten Arbeitstrupps aus Tschaslau (Cáslav), einem kleinen Eisenbahnknotenpunkt östlich von Prag, kamen (diese also wahrscheinlich als Gruppe von Arbeitern der ehemaligen tschechoslowakischen Eisenbahn einfach insgesamt nach Deutschland "versetzt" worden waren), spricht dafür, dass es sich hier um echte Zwangsarbeiter gehandelt hat. Bei den in Göttingen verbliebenen Arbeitern war allerdings ein wesentliches Element des Zwangscharakters der Arbeit noch nicht gegeben: nämlich die Unauflöslichkeit ihres Arbeitsverhältnisses in Deutschland. Nicht alle, aber doch relativ viele von ihnen kehrten nach ein paar Monaten Arbeitseinsatz in Deutschland wieder in ihre Heimat zurück. Für die nach Riestedt versetzten Arbeiter liegen diesbezüglich keine Angaben vor. Zumindest gegen Ende des Krieges waren Tschechen auch im Lager Masch untergebracht.
Insgesamt waren während des gesamten Kriegszeit nach neuesten Schätzungen zwischen 400 und 450 Tschechen bei der Reichbahn beschäftigt. Die Reichsbahnarbeiter stellten damit der Häfte der insgesamt etwa 600 in Göttingen eingesetzten tschechischen Arbeiter.
Wie wir aus Behandlungsunterlagen der Chrirurgischen Kliniken Göttingen wissen, beschäftigte die Reichsbahn spätestens ab Januar 1941, wahrscheinlich aber schon früher, auch französische Kriegsgefangene. Diese waren im Lager Schwarzer Weg untergebracht, einer einzelnen von Stacheldraht umgegebenen und bewachten Baracke zwischen Bahnhof und Hasengraben. Das Lager war nach einem Stichweg benannt, der das Grundstück Groner Landstraße 10 des Reichsbahnausbesserungswerks mit der Baracke verband. Die Baracke Lager war im April 1942 mit 81 Gefangenen belegt und war nach einem Bericht des französischen Vertrauensmanns des Stalags Fallingbostel nicht nur zu klein, sondern bot den Gefangenen auch zu wenig Freizeitmöglichkeiten. Die schlechte Behandlung der Vormonate sei, so der Bericht, inzwischen abgestellt. Beschäftigt wurden die Gefangenen mit dem Putzen von Maschinen und dem Abladen von Kohlen. Einer Statistik des Ernährungsamtes kann man entnehmen, dass das Lager (hier als Lager RMA firmierend) zwischen November 1942 und März 1945 mit leichteren Schwankungen immer mit maximal 80 Gefangenen belegt war, wobei ab Sommer 1943 wahrscheinlich aufgrund der Möglichkeit der Transformation die Belegzahlen kontinuierlich bis auf unter 50 im Mai 1944 zurückgingen. Ab Oktober 1944 stiegen sie dann wieder an und bleiben bis Kriegsende stabil bei 80. Ein einmalige Hoch hatte die Belegzahl am 2. April 1945 mit 122 Gefangenen. Letzteres hing sicher mit der Verlegung von Kriegsgefangenen aus anderen Standorten der Reichsbahn aufgrund des Kriegsverlaufs zusammen, wie überhaupt die Gesamtzahl der während des Krieges bei der Reichsbahn in Göttingen tätigen französsichen Kriegsgefangenen aufgrund der hohen Fluktuation innerhalb der Reichsbahnstandorte nur schwer zu schätzen ist. Sie betrug aber sicher deutlich über 100.
Die ab Sommer 1943 in den Zivilarbeiterstatus überführten französischen Kriegsgefangenen, die bei der Reichsbahn arbeiteten, wurden im Lager Masch untergebracht.
Die ersten holländischen Bahnarbeiter kamen im Januar 1941 nach Göttingen. Sie waren zunächst wieder im Lager Sültebeck untergebracht. Die Einsatzzahlen stiegen dann allerdings erst im Laufe des Jahres 1943, nachdem in den besetzten Niederlanden eine umfassende Dienstpflicht angeordnet worden war. Im Herbst 1944 kamen immer wieder Holländer, die aus Rotterdam stammten, zur Reichsbahn. Aus Rotterdamm hatten die Deutschen innerhalb von zwei Tagen insgesamt 50 000 Männer deportiert. Untergebracht waren die holländischen Zwangsarbeiter der Reichsbahn in verschiedenen Gasthäusern (auch auf dem Gelände der Firma Keim befand sich ein Holländerlager) und gegen Ende des Krieges dann vor allem in dem großen, in den Leinewiesen hinter dem Reichsbahnausbesserungswerk gelegenen Barackenlager "Auf der Masch". Insgesamt ergaben Schätzungen, dass zwischen 400 und 600 holländische Zwangsarbeiter in Göttingen für die Reichsbahn arbeiteten.
Die ersten polnischen Zwangsarbeiter bei der Reichsbahn sind ab April 1941 nachgewiesen, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass auch schon vorher Polen als Zwangsarbeiter für die Reichsbahn in Göttingen arbeiteten. Nach einer Statistik vom August 1944 waren vier polnische Zwangsarbeiter im Gasthaus Engel und 18 im Lager auf der Masch. Das größte Polenlager der Reichsbahn in Göttingen befand sich im Groner Hof, wo nach einer Nachkriegsangabe allein 150 Polen untergebracht waren; im Lager auf der Masch hatte die Reichsbahn - jeweils nach derselben Nachkriegsangabe - 60 Polen und im Lager Eiswiese 25. Auf der Grundlage der Gesamtschätzung aller polnischen Zwangsarbeiter in Göttingen kann man davon ausgehen, dass mindestens 600 polnische Zwangsarbeiter für die Reichsbahn direkt in Göttingen arbeiteten. Die hohe Fluktuation der Reichsbahnarbeiter und die Tatsache, dass viele Zwangsarbeiter mit einem Einsatzort in Göttingen in einem Reichsbahnlager in der näheren Umgebung untergebracht waren, lässt diese Zahl eher als noch zu niedrig erscheinen.
Im Oktober 1941 kam eine Gruppe von schätzungsweise 30 Westukrainern zur Reichsbahn, die in der Wohnbaracke Güterbahnhofstraße untergebracht waren; etwa die Hälft von ihnen wurde im August 1944 in das Lager Engel umgelegt. Auch im Laufe der Jahre 1942 und 1943 kamen immer noch einzelne Ukrainer, teilweise aus anderen Reichsbahneinsatzorten, zur Göttinger Reichsbahn. Zumindest gegen Ende des Krieges waren Westukrainer auch im Lager Masch untergebracht.
Im November 1941 kamen erstmals Belgier (Wallonen) zur Reichsbahn, die im Lager Sültebeck untergebracht waren. Ab Dezember 1942 brachte die Reichsbahn ihre belgischen Zwangsarbeiter dann auch in Geismar im Gasthaus Zur Linde und ab Februar 1943 dann verstärkt im Lager Masch unter. Das Verhältnis von Flamen zu Wallonen bei der Reichsbahn war ein Drittel zu zwei Dritteln. Eine unterschiedliche Behandlung von Wallonen und Flamen etwa bei der Unterbringung konnte bei der Reichsbahn nicht festgestellt werden. Mindestens ein Flame war sogar in der Wohnbaracke Güterbahnhofstraße untergebracht, die eigentlich Polen und Westukrainern vorbehalten war. Er nutzte im Mai 1944 einen Heimaturlaub zur "Arbeitsflucht". Namentlich bekannt sind aufgrund der Auswertung von etwa einem Viertel der Einwohnermeldekarten und der Aufenthaltanzeigen von Ausländern 40 Belgier bei der Reichsbahn, die wohl in etwa eine Gesamtzahl zwischen 80 und 100 belgischen Zwangsarbeitern bei der Reichsbahn repräsentieren.
Sowjetische Kriegsgefangene sind nur über erst nach dem Krieg angefertigte Lagerlisten bei der Reichsbahn nachgewiesen. Man kann aber davon ausgehen, dass die Reichsbahn sowjetische Kriegsgefangene seit Ende 1941/Anfang 1942 beschäftigte, also seit dem Zeitpunkt, als die NS-Führung beschlossen hatte, die Gefangenen nicht mehr einfach sterben zu lassen, sondern als Arbeitskräfte einzusetzen. Zwei Reichsbahnlager speziell für sowjetische Kriegsgefangenen wurden in einer Erhebung des belgischen Suchdienstes aus dem Jahre 1949 in Göttingen aktenkundig: eins im Groner Hof, das allerdings nur ein Vierteljahr bestanden haben soll. Leider ist nicht angegeben wann, aber da der Groner Hof ab September 1941 für die Unterbringung von Polen, ab Juli 1943 von Franzosen und ab Oktober 1943 von Italienern genutzt wurde, wird es sich um die Anfangszeit des Einsatzes von sowjetischen Kriegsgefangene, also um 1942 gehandelt haben. Das zweite Lager wurde 1943 im Saal der Gasthauses Engelhardt in Geismar eingerichtet. Es bestand bis Kriegsende, war mit Stacheldraht gesichert und wurde von bewaffneten Landesschützen bewacht. 80 Kriegsgefangene sollen dort untergebracht gewesen sein.
Die ersten "Ostarbeiter" kamen im April 1942 zur Reichsbahn. Eine zuverlässige Schätzung der Gesamtzahl der "OstarbeiterInnen", die bei der Göttinger Reichsbahn arbeiteten, ist nur sehr schwer möglich, da eine Meldung nur sehr sporadisch und häufig nur dann erfolgte, wenn die eingesetzten "Ostarbeiter" aus einem anderen Reichsbahnlager etwa in Nordhausen oder in Weende in ein in Göttingen direkt gelegenes Lager wechselten. Nach einer statistischen Angabe sollen am 6. November 1944 827 "Ostarbeiter" bei der Göttinger Reichsbahn beschäftigt gewesen sein.
Die meisten der bei der Göttinger Reichsbahn arbeitetenden Arbeiter waren dabei gar nicht direkt in Göttingen untergebracht. Wie groß die Differenz zwischen den direkt in Göttinger Lagern untergebrachten Reichsbahnarbeitern und den tatsächlich für die Göttinger Reichsbahn arbeitetenden Ostarbeitern war, zeigt ein Vergleich der schon zitierten Zahl von 827 Ostarbeitern vom 6.11.1944 mit der Belegzahl des Lagers Masch vom September 1944, nach der dort zu diesem Zeitpunkt nur 344 Ostarbeiter, also weniger als die Hälfte der für die Reichsbahn arbeitenden untergebracht war. Nach Nachkriegsangaben waren allein im Weender Hof, der ja damals noch nicht zu Göttingen gehörte, 100 "Russen" und im Groner Hof 70 Arbeiter registriert. Überhaupt nicht berücksichtigt sind in diesen Zahlen die Arbeiter die in Adelebsen oder Bovenden untergebracht waren und auf Göttinger Reichsbahnarbeitsstellen arbeiteten. Wenn man dann noch die starke Fluktuation auch innerhalb der teilweise weit entfernt von Göttingen liegenden Reichsbahneinsatzstellen berücksichtigt, so ist es sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn man davon ausgeht, dass insgesamt mindestens 1500 "Ostarbeiter" während des gesamten Kriegesn in Göttingen für die Reichsbahn arbeiteten, wobei nur ein sehr geringer Teil von ihnen (schätzungsweise um die 10 %) Frauen waren. Doch schreckte die Reichsbahn auch vor dem Einsatz von Kinder nicht zurück, die teilweise mit ihren Familien noch im Mai 1944 verschleppt oder aber aus ausgebombten Städten wie beispielsweise Trier nach Göttingen transferiert worden waren.
Serben sind beim Göttinger Reichsbahnausbesserungswerk erstmals im September 1942 nachgewiesen, arbeiteten aber sicher schon früher für die Reichsbahn. Sie waren zunächt Weender Hof untergebracht und wechselten dann entweder nach einer Zwischenstation im Adelebsener Lager Stumpf oder direkt in das Lager Masch der Reichsbahn in Göttingen. Auch Ende 1942 kamen vereinzelt noch Serben direkt aus Belgrad nach Göttingen. Größere Gruppen von Serben bei der Reichsbahn finden sich dann erst wieder Anfang und Mitte 1944 in Göttingen. Diese Arbeiter hatten jedoch mehrheitlich schon zuvor für die Göttinger Reichsbahn gearbeitet und wurden in Göttingen nur deshalb aktenkundig, weil sie aus dem Lager Weender Hof oder dem Lager Stumpf in Adelebsen in das Lager Masch umgemeldet wurden. Es ist möglich, dass auch sie schon mehrere Jahre für die Göttinger Reichsbahn arbeiteten. In einer Lagerliste vom September 1944 sind jedenfalls für die Reichsbahn Serben sowohl im Lager Masch als auch (immer noch) im Lager Weender Hof und im Lager Stumpf in Adelebsen aufgeführt. Die Gesamtzahl der Serben, die für die Göttinger Reichsbahn arbeiteten, lässt sich aufgrund der unzuverlässigen Meldelage und des häufigen Wechsels von Lager zu Lager nur schwer schätzen. Sie lag aber sicher bei deutlich über 100.
Ebenfalls schon vor dem September 1942 arbeiteten auch einzelne Slowenen bei der Reichsbahn, die allerdings - nach den Eintragungen auf den Einwohnermeldekarten zu schließen - wahrscheinlich als Serben deportiert worden waren.
Die ersten Zivilfranzosen kamen im Juni 1943 zur Reichsbahn: sie waren im Groner Hof (auch Lager Paul genannt), in Grone untergebracht, ab Oktober 1943 auch im Lager Engel, Rote Straße 13 (ebenfalls ein Gasthaus) und ab Februar 1944 im Lager Brauner Hirsch, Zindelstraße 5. Auch im Gasthaus Zur Linde in Geismar waren vorrübergehend einzelne Franzosen untergebracht. Ab September 1943 kamen Franzosen dann aber auch ins Lager Grüngürtel/Lager Masch Groner Landstraße, in em Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten untergebracht waren. Diese fünf Lager waren die wichtigsten Lager der Reichsbahn in Göttingen für Zivilfranzosen. Einzelne Franzosen waren vorübergehend auch in Bovenden (Lager Müller, ebenfalls ein Gasthaus) und in Adelebsen untergebracht, auch wenn sie in Göttingen arbeiteten. Verglichen mit dem Lager Masch/Grüngürtel fiel allerdings die Belegung der einzelnen Gasthäuser zahlenmäßig kaum ins Gewicht.
Da die Reichsbahnunterlagen nicht mehr vorhanden sind und da es hier durch ständige Verlegungen an verschiedene Reichsbahnstandorte eine sehr große Fluktuation gab (in der ersten Zeit kehrten auch viele Franzosen, die bei der Reichsbahn arbeiteten, nicht aus ihrem Heimaturlaub zurück), ist eine Schätzung der bei der Reichsbahn beschäftigten Zivilfranzosen sehr schwierig. Die Reichsbahn nahm auch nur sehr unregelmäßige Meldungen in der Einwohnermeldekartei vor. Wir haben aber eine Nachkriegsangabe (Belgischer Suchdienst) für die Belegung des Lagers Masch: da wird von einer Gesamtzahl von 600 Insassen ausgegangen, von denen 45 %, also 270 Franzosen gewesen sein sollen (der Rest Belgier und Holländer). Auch wenn Nachkriegsangaben immer mit besonderer Vorsicht zu behandeln sind (die Angaben stammen aus dem Jahre 1949), kann man wohl sicher davon ausgehen, dass über die gesamte Kriegszeit gerechnet insgesamt mindestens 300 französische Zivilarbeiter
zumindest vorrübergehend für die Reichsbahn in Göttingen arbeiteten.
Zur häufigen "Arbeitsflucht" bei französischen Zivilarbeitern der Reichsbahn siehe die Erinnerungen von Marcel F.
Seit Mai 1943 bis zur Schließung der Firma im Mai 1944 wechselten eine Reihe von Ostarbeiterinnen von der Strickwarenfirma Schöneis zur Reichsbahn. Siehe dazu auch die Erinnerungen ehemaliger Zwangsarbeiterinnen von Schöneis/Reichsbahn.
Seit Oktober 1943 waren bis Kriegsende zwischen 120 und 155 italienische Militärinternierte (IMIs) bei der Reichsbahn beschäftigt. Sie waren im Lager Groner Hof untergebracht, und gegen Ende des Krieges auch im Lager Masch.
Im März 1944 stellte die Reichsbahn dem städtischen Bauamt 42 und im April noch einmal 12 "Russen" (wahrscheinlich keine Kriegsgefangenen, sondern zivile "Ostarbeiter") für die Deckungsgräben vor dem Bahnhof zur Verfügung. Diese arbeiteten zusätzlich zur ihrer normalen Arbeitszeit am Sonntag für das Bauamt.
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Das Reichsbahnausbesserungswerk in Göttingen, Aufnahme wahrscheinlich aus den 1950er Jahren
Anforderung von Ostarbeiter- und Polenabzeichen durch die Reichsbahn vom 6.11.1944
Nikolaj Iwanowitsch M., geb. am 9. Mai 1918, gestorben am 2. November 1997, Zwangsarbeiter der Reichsbahn seit spätestens 1943 (siehe dazu auch die Erinnerungen seiner späteren Frau)
Lager der Reichsbahn:
Gasthaus Sültebeck (Tschechen, Niederländer, Belgier), Erstbelegung 25.9.1939, genutzt bis 15.2.1943
Wohnbaracke Güterbahnhofstraße 9, eingerichtet im Juli 1940, und weitere einzelne Baracken.
Lager Lager Masch / Grüngürtel, Göttingen, Groner Landstraße
Die französischen Kriegsgefangenen der Reichsbahn waren im Lager Schwarzer Weg untergebracht. Siehe dazu den Bericht des französischen Vertrauensmannes vom April 1942.
Darüber hinaus nutzte die Reichsbahn eine Vielzahl von Gasthäusern auch aus der weiteren Umgebung von Göttingen (Z.B. in Bovenden, Adelebsen und Lödingsen) und für die Unterbringung von Zwangsarbeitern. Speziell zum Groner Hof siehe hier.
Auch im Lager Schützenplatz waren nach Zeitzeugenaussagen Zwangsarbeiter der Reichsbahn untergebracht.
Von den angeblich so schönen Zuständen und den reichhaltigen Freizeitangeboten in den Reichsbahnlagern gibt es Propagandafotos der DAF.
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